Imperia kam am 09.04.2015 als erstes Fohlen unserer St.Pr. und Pr.St. Isiria auf die Welt. Geburt, Aufstehen, Milch trinken und Darmpech absetzen war alles innerhalb von 45 Minuten erledigt. Sie ist äußerst intelligent und hat ein sehr liebenswertes Wesen.
Die Mutter Isiria wurde von uns als zweite Säule in unserem Gestüt gekauft und hat mit ihrem ersten Fohlen unsere Erwartungen voll und ganz erfüllt. Über diese Stute erfahren Sie mehr unter der Rubrik „Zuchtstuten“ Isiria.
Imperias Vater Hancock begeisterte im Jahr 2011 Körkomission wie Züchterpublikum gleichermaßen. Souverän und mit besten Grundgangarten, perfektem Exterieur und sehr gutem Freispringen präsentierte er sich als sicherer Prämienhengst vom ersten Tag an.
Hancock's Exterieur ist gekennzeichnet durch eine makellose Konstruktion. Die sehr gute Dreiteilung des Körpers mit optimaler Oberlinie und harmonischer Linienführung wird kombiniert mit dem Guss des Edelpferdes und dem typischen Trakehner-Typ. Hancock besticht mit dem makelosen Phänotyp eines modernen Vererbers gepaart mit dem leistungsstarken Genotyp, der geprägt ist durch die beachtlichen Erfolge seiner Verwandten und Vorfahren. Er vereint in sich den Vize-Weltmeister und Bundeschampion Imperio mit dem Vize-Weltmeister Münchhausen sowie dem Leistungsvererber Sixtus.
Seine genetisch prädisponierte Dressurqualität bestätigte Hancock im Herbst als Dressur-Sieger der 70-Tage-Hengstleistungsprüfung in Marbach. Sein HLP-Zuchtwert Dressur beträgt 136 Punkte (positive Abweichung +26) und ist der höchste Wert aller Trakehner Hengste seit Einführung. Besonders gute Noten erreichte Hancock für Interieur, Grundgangarten und seine Rittigkeit.
Hancock wurde auf der Top Dressage Talents Auction 2014 nach Amerika in die Hände von Marilyn Handschiegel-Black verkauft.
Imperias Großvater Imperio ist mit reichlich Titeln versehen: Reservesieger der Körung in Neumünster 2005, Bundeschampion und Reservesieger der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde 2008, im Jahr darauf Bronze in diesem Wettbewerb. Züchterisch hat er sich ebenfalls schon hervorgetan, gleich aus seinem ersten Jahrgang wurden zwei Söhne gekört. 2013 war ein Imperio-Sohn bester Dressurhengst und insgesamt Zweiter des 30-Tage-Tests im Landgestüt Zweibrücken.
Seit Anfang 2010 ist er bei Hubertus Schmidt in Beritt. 2011 erreichten sie die höchste Wertnote aller Teilnehmer, die in dem Jahr in Qualifikationen zum Nürnberger Burg-Pokal gestartet sind.
Das Jahr 2013 war für Imperio nach einer Verletzung in erster Linie von Rekonvaleszenz geprägt. Die ersten Starts liefen aber aller Nervosität zum Trotz gut, so dass sie in den B-Kader berufen worden sind. Leider hat sich Imperio Ende 2013 erneut verletzt und befindet sich seitdem in einer Rekonvaleszenz- und Aufbauphase.
Imperias Ur-Großvater Münchhausen war Siegerhengst im Körjahrgang 1999 "Prachtvoll komfortables Beschälermodell in bester Übereinstimmung von Rasse- und Geschlechtstyp mit eleganter und prägnanter Linienführung des gut bemuskelten Körpers. Sehr gut in der Ausprägung von Hals, Schulter, Sattellage und Beckenformation. Im Bewegungsrhythmus taktsicher und losgelassen, ohne jemals die Balance zu verlieren. Souverän in jeder Phase der Erscheinung." So musste das Gestüt Wiesenhof für diesen Hengst tief in die Tasche greifen. Er kostete 350 000 Mark.
Münchhausen rechtfertigte das in ihn gesetzte Vertrauen und erfüllte alle Hoffnungen, die für gewöhnlich auf einem Siegerhengst liegen, über die Maßen. Das begann schon bei der Hengstleistungsprüfung, wo ihm allein viermal die Note 10 für seine Leistungen im Training vergeben wurden. Den Teilindex Dressur dominierte er mit sagenhaften knapp 150 Punkten, ein alles andere als berauschender Springindex machte den Hengst dann zum Gesamt-Vierten.
Eine sportliche Karriere nahm danach ihren Ausgang: Das Trakehner Bundesturnier in Köln 1999 sah Münchhausen als Champion der 4-jährigen Reitpferde, beim Bundeschampionat desselben Jahres war er Dritter. Die Weltmeisterschaft der Jungen Dressurpferde 2001 schloss der Hengst als Vize-Weltmeister ab, danach ging es mit Ausbilderin Fie Skarsoe im Sattel steil bergauf bis hin zu Siegen in S-Dressuren und Platzierungen in Grand Prix. Die Trakehner Sportpferde-Förderung sicherte sich Münchhausen als Werbeträger und verpasste ihm den "Nachnamen" TSF. Unter Andrea Landy-Silling schaffte Münchhausen den Sprung in die Weltrangliste Dressur. Mit Siegen in Zwolle und Saumur sowie hohen Platzierungen in Herentals unter Michael Oldenbourg sammelte Münchhausen 2007 insgesamt 597 Weltranglistenpunkte. Auch 2008 war Münchhausen noch erfolgreich in Turnierprüfungen am Start und gewann weitere 800 €, seine Bilanz auf höchster Ebene beläuft sich bis jetzt auf 13 Siege in Klasse S.
2005 honorierte der Trakehner Verband die sportliche Eigenleistung und die außergewöhnliche züchterische Leistung als Vater einiger gekörter Hengste, vielfach dekorierter Stuten und bis zur höchsten Klasse erfolgreicher Sportpferde mit der Verleihung des Elitetitels.
Münchhausen verdiente sich in der Zuchtwertschätzung Top-Plätze und rangiert unter den absoluten Spitzenvererbern deutschlandweit. Kein einziges Kriterium in der Sparte Dressur weist weniger als 150 Punkte aus, der Gesamt-Zuchtwert hat mit 168 schwindelerregende Höhen erreicht. Auch die anhand der eingetragenen Töchter ermittelte Zuchtwertschätzung Exterieur weist den Hengst als Top-Vererber aus – seine Stärken liegen in der Vererbung von Körperkorrektheit und in der Verbesserung von Schritt und Galopp.
Der als bester Springhengst der Körung ausgezeichnete Sixtus wurde hinter Kennedy Reservesieger der Körung 1991. „Typvoller Rappe im idealen Format und bester Aufteilung, großlinig konstruiert mit bedeutender Schulter und guter Verbindung, etwas tief angesetztem Hals und trockenen, soliden Beinen mit mittelgroßen Hufen; höchste Bewegungsqualität mit vortrefflicher Aktivität der Hinterhand und eine seltene Begabung am Sprung, sowie eine leistungserprobte und nebenbei bemerkt auch fruchtbare Blutführung machen diesen Hengst zu einem hochinteressanten Sportler- und Vatertier.“ Mit dieser Beschreibung wurde Sixtus ins Trakehner Hengstbuch aufgenommen. 190.000 DM war diese Nachwuchshoffnung dem Gestüt Hörstein in Alzenau als Nachfolger seines dort stationierten Vaters Habicht bei der anschließenden Auktion wert.
Sixtus bezog zunächst seine Beschälerbox in Hörstein. 1992 legte er eine unspektakuläre Hengstleistungsprüfung in Adelheidsdorf ab, die er als 12. von 55 angetretenen Hengsten in Leistungsklasse II abschloß.
Sixtus erhielt die benötigte Zeit zum Reifen und dankte es mit vielen Erfolgen im Springsport während seiner vierjährigen Sportkarriere im Stall Böckmann in Lastrup. Anfang 1995 bezog Sixtus dort als Sechsjähriger seine Box. Richard Grom stellte ihn zunächst in Springpferdeprüfungen der Klassen L und M vor und brachte eine Reihe schöner Platzierungen aus dieser ersten Turniersaison ein. Das Paar qualifizierte sich für das Springpferde-Bundeschampionat und nahm an den Weltmeisterschaften der Jungen Springpferde in Lanaken teil. Bereits im folgenden Jahr, im Alter von sieben Jahren, gelang der Einstieg in die S-Klasse. Dabei siegte Sixtus bei einem der ersten Turnierstarts unter Gilbert Böckmann in einer Nachwuchsprüfung im Rahmen des renommierten Derby-Turniers in Hamburg Klein-Flottbek. 1996 nahm Sixtus Rang 6 in der Liste der erfolgreichsten Trakehner Springpferde in Deutschland ein.
Sixtus wurde 1997 zum Elitehengst proklamiert.
Imperia soll unsere Zuchtstutenriege verstärken.
|