Bell Divo kam am 30.03.2016 zur absolut züchterfreundlichen Zeit gegen 19:00 Uhr auf die Welt. Der Bursche war mit seinen 107 cm ziemlich groß und seine Mutter Bella Donna hatte einiges zu tun, war er doch ihr erstes Fohlen.
Er stand relativ schnell auf den Beinen, bis er die Milchbar gefunden hatte, dauerte ca eine Stunde.
Er steht auf einem sehr knochenstarken korrekten Fundament mit großen Gelenken.
Sein Vater, der Vollbluthengst Il Divo xx steht als Veredler im Haupt- und Landgestüt Marbach. Sein beachtliches Stockmaß von 172 cm sowie seine Reitpferdepoints und GGA bestärkten uns in dem Entschluss, ihn für unsere eher tiefe und kurzbeinige Bella Donna zu nutzen.
Das Ergebnis dieser Anpaarung gab uns Recht.
l Divo xx wurde unter anderem 2. Der Bavarian Classics München und 10. beim Deutschen Derby in Hamburg.
2010 war der großrahmige Hengst Reservesieger beim Schaufenster Vollblut.
Die Eleganz seines schwungvollen, bergauf getragenen Bewegungsablaufs kann er dank seiner hohen Rittigkeit auch unter dem Sattel umsetzen.
Dessen Vater ist kein geringerer als Dashing Blade xx
Nach seiner Rennkarriere wurde Dashing Blade 1991 erstmals in seinem Heimatgestüt Littleton als Deckhengst aufgestellt. Im folgenden Jahr gelang es dem Gestüt Etzean in Beerfelden, den Hengst für die Zucht zu erwerben. Seither deckte Dashing Blade im Gestüt Etzean, wo er großen Zulauf hatte und die entsprechenden Nachkommenerfolge nicht lange auf sich warten ließen: 1995 und 1996 wurde Dashing Blade als Champion der Väter der Zweijährigen ausgezeichnet, 1998 war er Champion der Deckhengste, 2001 und 2003 Vize-Champion in dieser Kategorie. Im Jahr 2008 hat die beim Direktorium für Vollblutzucht und rennen registrierte Gewinnsumme seiner Nachkommen die 12-Millionen-Euro-Grenze überschritten. Unter seinen vielen erfolgreichen Nachkommen sind die Gruppe-I-Sieger Lord of England, Faberger, Noble Pearl, die Gruppe-II-Sieger Power Flame, Zöllner, Flying Dash, Denaro, Forthe Millionkiss und Proudwings, die auch Champion der älteren Stuten 2001 in Deutschland war, sowie der Champion-Zweijährige 1996 in Deutschland, Eden Rock. Auch als Vater international erfolgreicher Mutterstuten hat Dashing Blade einen Namen; Meridiana von Lomitas aus der Monbijou von Dashing Blade ist Gruppe-I-Siegerin, auch Noble Stella von Monsun aus der eben erwähnten Noble Pearl ist Siegerin in Gruppe-Rennen und lief erfolgreich in Deutschland, Italien und den USA. Der Silvano-Sohn Proudinsky aus der Proudeyes läuft nach einigen Starts in Deutschland in den USA und gewann dort bisher über 550.000 Dollar. Sein Halbbruder Proudance von Tannenkönig war siegreich in Gruppe-III-Rennen und in Gruppe II platziert bei Starts in Deutschland, Frankreich, Italien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Dashing Blades Vater Elegant Air konnte bei 15 Starts sechsmal siegen, unter anderem in Tattersalls Rogers Gold Cup (Gruppe II) und in den Westbury Stakes (Gruppe III). 1986 ging der Hengst fünfjährig in die Zucht; seine Karriere begann dort zunächst verheißungsvoll, denn mit den seinem ersten Zweijährigen-Jahrgang wurde er 1989 Champion First Season Sire in England, aber bereits im darauf folgenden Jahr ging der Vererber ein. Neben Dashing Blade brachte er mit Air de Rien einen weiteren Gruppe-I-Sieger in seinem ersten Jahrgang. Secondia von Elegant Air aus der Singalong Lass von Bold Lad siegte in bedeutenden deutschen Stutenrennen, dem Kölner Frühjahrs-Stutenpreis, dem Hamburger Stutenpreis und dem Schwarzgold-Rennen.
Elegant Airs Vater Shirley Heights konnte ein GAG von 95,5 kg vorweisen. Bei elf Starts ging er sechsmal als Sieger durchs Ziel, unter anderen im Englischen und im Irischen Derby, war außerdem viermal platziert und gewann 379.000 US-$. Von 1979 bis zu seinem Tod 1997 deckte er im Royal Stud in Sandringham, wo er eine ganze Reihe international erfolgreicher Rennpferde zeugte. Einige seiner erfolgreichsten Nachkommen mit Gruppe-I-Siegen seien stellvertretend aufgezählt: Slip Anchor, Sieger im Englischen Derby in Epsom und in den Champion Stakes in Newmarket. Der aus derselben Mutter wie Swazi xx, Vater des Trakehner Leistungsvererbers Consul, stammende Hengst war Champion der dreijährigen Rennpferde in Europa 1985. Darshaan avancierte 1984 unter anderem mit seinem Sieg im Prix du Jockey Club in Chantilly zum besten Dreijährigen in Frankreich und zum besten Steher in Europa, später wurde er wie Slip Anchor ein gefragter Vererber. Die Shirley-Heights-Tochter High Hawk siegte im Premio Roma in Rom und war jeweils Zweite in den Oaks D’Italia in Mailand und den Irish Oaks in Dublin. Ihr Sohn In The Wings von Saddler’s Wells überzeugte als mehrfacher Sieger in Gruppe-I-Rennen und als Vererber gleichermaßen. Dawlah von Shirley Heights wurde Mutter des Deutschen Derby-Siegers von 2003, Dai Jin von Peintre Celebre, der heute im Traditionsgestüt Zoppenbroich deckt.
Shirley Heights Vater war der legendäre Mill Reef, der eines der herausragenden Rennpferde seiner Zeit war. Bei 14 Starts war er zweimal Zweiter – ansonsten war er immer als Erster im Ziel, häufig mit deutlichem Abstand zum Rest des Feldes. Zu seinen bedeutendsten Erfolgen zählten die Siege in den Gruppe-I-Rennen Dewhurst Stakes / Newmarket, im Englischen Derby / Epsom, den Eclipse Stakes / Sandown, den King George VI and Queen Elizabeth Diamond Stakes / Ascot, im Prix de l'Arc de Triomphe und im Prix Ganay / Longchamp sowie im Coronation Cup / Epsom. 1971 war Mill Reef Champion der Dreijährigen in England und „Horse of The Year“ in Europa, im folgenden Jahr war er Champion der älteren Pferde in England. Mit einem Timeform-Index von 141 liegt Mill Reef auf Platz sechs seit Einführung dieser Berechnung, die die Leistungen von Rennpferden vergleichbar machen soll. 764.412 US-$ galoppierte Mill Reef für seinen Züchter und Besitzer, Peter Mallon (Rokeby Stables, USA) während seiner Rennlaufbahn in Europa zusammen, die er als Vierjähriger jäh beenden musste, nachdem er sich im Training ein Vorderbein gebrochen hatte. Eine Notoperation rettete sein Leben, und Mill Reef begann seine zweite großartige Karriere im English National Stud in Newmarket, wo er bis zu seinem Tod 1986 wirkte. Er wurde auf dem Gestütsgelände begraben, heute erinnert eine lebensgroße Statue in Newmarket an den überragenden Hengst, die Mill Reef Stakes in Newbury sind nach ihm benannt.
Über Bella Donna sind nähere Informationen auf ihrer Seite bei den Zuchtstuten zu finden.
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